Spielregeln

  1. Es werden 3 Runden gespielt, an 4er-Tischen 20 Spiele pro Runde und an 5er-Tischen 25 Spiele pro Runde, so dass jeder Spieler pro Runde 20 Spiele spielt. Hinzu kommen pro Spieler ein Pflichtsolo!
  2. Gespielt wird mit 48 Karten, d.h. mit Neunen!
  3. Bei zwei gleichen Karten ist grundsätzlich die zuerst gespielte die höhere!
  4. In jeder Runde muss jeder Spieler ein Pflichtsolo (das erste Solo eines Spielers pro Runde) spielen. Dieses hat immer Vorrang vor weiteren Soli oder Hochzeit. Hochzeit wird erst dann gespielt, wenn keine Soloansage vorliegt.
  5. Haben zwei oder mehr Spieler ein Solo auf der Hand, entscheidet die Sitzreihenfolge nach dem Geber. Ein Solo hat immer Vorrang vor normalen Spielen.
  6. Zum Pflichtsolo spielt der Solist stets selber auf. Beim Lustsolo nur dann, wenn er links vom Geber sitzt.
  7. Nach einem Pflichtsolo wird nochmal gegeben, nach einem Lustsolo wird normal weitergegeben.
  8. Es gibt folgende Soli: Fleischloser (ohne Trumpf), Buben-, Damen- und Farbsolo (Herz-10, Damen und Buben bleiben Trumpf. Vom Solisten kann eine der vier Farben zu Trumpf erklärt werden.)
  9. Partner einer Hochzeit wird derjenige, der innerhalb der ersten 3 Stiche den ersten Stich macht (Klärungsstich). Macht der Hochzeiter die ersten 3 Stiche, so muss er alleine spielen!
  10. Eine stille Hochzeit kann ebenfalls gespielt werden, zählt aber nicht als Solo und damit auch nicht als Pflichtsolo. Wenn der Hochzeiter bei der Spielabfrage "gesund" ansagt und nicht den Besitz zweier Kreuzdamen angibt, spielt er allein.
  11. Bei einer Hochzeit ist eine Ansage erst nach dem Klärungsstich möglich. Der Ansagezeitpunkt verschiebt sich nur, wenn die Klärung erst im 2. oder 3. Stich erfolgt.
  12. Die Ansage "Re" oder "Kontra" ist solange möglich, wie der Ansagende noch 11 Karten auf der Hand hat.
  13. "Keine 90" ist noch mit 10 Karten, "Keine 60" mit 9 Karten, "Keine 30" mit 8 Karten und "Schwarz" mit 7 Karten auf der Hand möglich.
  14. Eine Erwiderung auf diese Ansagen ist stets noch mit einer Karte weniger möglich.
  15. Eine Absage ist nur zulässig, wenn vorher die eigene Partei eine regelgerechte Erstansage ("Kontra" oder "Re") gemacht hat.
  16. Ist der zulässige Zeitpunkt für eine Erstansage bzw. eine mögliche Absage nicht überschritten, dürfen beliebig viele Stufen übersprungen werden (Sprungabsagen)
  17. Unter Beachtung des frühest und des spätest möglichen Zeitpunktes für An- bzw. Absagen ist eine An- bzw. Absage auch regelgerecht, wenn der betreffende Spieler nicht mit dem Legen einer Karte an der Reihe ist.
  18. Die "Re"-Partei braucht 121 Augen zum Sieg, außer wenn nur Kontra gesagt wurde. Dann muss Kontra 121 Augen zum Gewinn haben.
  19. Für jede "Keine 90", "Keine 60" usw. gibt es einen Sonderpunkt.
  20. Sonderpunkte gibt es nur für gefangene Füchse, Doppelköpfe und wenn der letzte Stich mit einem Kreuz-Buben ("Karlchen") gemacht wird. Bei einem Solo gibt es diese Sonderpunkte nicht! Einen weiteren Sonderpunkt gibt es, wenn man gegen die Repartei gewonnen hat.
  21. Die ermittelten Punkte werden für die/den Gewinner positiv und für die/den Verlierer negativ aufgeschrieben. Für Einzelspieler (z.B. Solist) wird die Punktzahl verdreifacht.
  22. Ein "sitzender" Spieler bekommt weder Plus- noch Minuspunkte auf-geschrieben.
  23. An jedem Tisch gilt, dass der Spieler auf Position 1 als erster gibt und der Spieler auf Position 4 die Spielliste führt. Erklärt sich ein anderer Spieler bereit, die Spielliste zu führen, hat dies keinen Einfluss auf die Sitzreihenfolge.
  24. An einem 5er Tisch führt die Position 5 die Liste.